Jules Verne – 20.000 Meilen unter dem Meer

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/12462897/
ISBN:
Seiten: 342
Erscheinungsjahr: 1972

Im Jahre 1866 häufen sich auf den Weltmeeren rätselhafte Schiffsunglücke, die von der Presse auf ein Seeungeheuer oder ein „Unterwasserfahrzeug mit außergewöhnlicher mechanischer Kraft“ zurückgeführt werden. Pierre Arronax, ein erfahrener Meereskundler, wird von der amerikanischen Regierung auf eine Expedition geschickt, um diesem Mysterium auf den Grund zu gehen. Nach vielen Wochen ist es dann im Nordatlantik so weit – das fragliche Objekt wird gesichtet. Die Verfolgungsjagd endet für Arronax und seine Gefährten vor der eisenbeschlagenen Luke eines riesigen Unterseebootes – der „Nautilus“ des Kapitän „Nemo“. Und mit diesem „Niemand“ beginnt die größte Abenteuerreise unter Wasser, eine Reise in eine andere Welt.

Das Buch habe ich lange Zeit mit der „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ verwechselt. Ist ja auch ähnlich. Das Genre der Abenteuerromane ist aber nicht so mein Ding. Es war stellenweise ganz interessant, aber dann doch immer das Gleiche – es passiert wieder irgendwas schlimmes oder schönes oder unglaubliches. Bis die Welt umrundet und das Buch alle ist. Vielleicht bin ich auch nur schon zu alt dafür.

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Günter Grass – Katz und Maus

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/11490633/
ISBN: 3-423-1822-9
Seiten: 178
Erscheinungsjahr: 1993

Aus der Rückschau des Jahres 1959 erzählt Pilenz vom bewunderten und verachteten Klassenkameraden Mahlke im Danzig der Kriegszeit, den sein übergroßer Adamsapfel zum Außenseiter macht. Mahlke führt einen verzweifelten Kampf um seine Integration, um die Schließung des existentiellen Risses zwischen »Katz« und »Maus«, und wird doch im Sieg endgültig scheitern. Auch das Ritterkreuz, von dem er sich − Perversion der Zeit gemäß − Erlösung durch Bedeckung seiner Blöße erhofft, verhilft ihm nicht zum Frieden mit der Welt.

Das Buch war nicht so schnell zu lesen wie ich dachte. Aber so einfach war es dann doch nicht, der Geschichte zu folgen. Einer der vorherigen Leser hatte alle wichtigen Stellen angestrichen, sodass ich auf jede Erwähnung von Katze oder Maus direkt mit der Nase gestoßen wurde. Es war wieder ein Bisschen Einblick in den Kriegsalltag. Das Buch hat mich allerdings nicht so sehr vom Hocker gerissen.

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Karl May – Winnetou I-III

Technische Daten:

Bookcrossing:
Teil I: http://www.bookcrossing.com/journal/12461909/
Teil II: http://www.bookcrossing.com/journal/12464020/
Teil III: http://www.bookcrossing.com/journal/12032295/
ISBN:
Seiten: insgesamt 1116
Erscheinungsjahr: 1876

Winnetou I
Die Freundschaft zwischen Winnetou, dem Häuptling der Apachen und Old Shatterhand beginnt mit blutigen Kämpfen. Entgegen der ursprünglichen Abmachung wird die Bahnlinie der Great Western Railroad auf Betreiben des Banditen Santer mitten durch das Gebiet der Apachen gelegt. Als Abgesandter der Eisenbahngesellschaft versucht Old Shatterhand, Santer von seinem Plan abzubringen und die Indianer zu versöhnen. Da die Apachen von Old Shatterhands guten Absichten nichts wissen, sehen sie auch in ihm einen Feind. Old Shatterhand muß einen Zweikampf gegen Winnetou gewinnen, bevor die beiden Blutsbrüder werden.

Winnetou II
Immer wieder kommt es durch skrupellose Verbrecher zu Kämpfen zwischen Indianern und weißen Siedlern. Winnetous Ziel ist es, dauerhaften Frieden zwischen den verfeindeten Parteien zu erreichen. Bei einer Friedenskonferenz in Fort Niobara gelingt es ihm, alle großen Häuptlinge mit den Weißen zu versöhnen. Als sein Gegenspieler Forrester versucht, die Indianer um ihre Ölvorkommen zu betrügen, gelingt es ihm beinahe, den neu geschlossenen Friedensbund wieder zu zerstören. Doch Winnetou und Old Shatterhand können gerade noch rechtzeitig eingreifen und das Schlimmste verhindern. Forrester selbst findet seine gerechte Strafe, seinen verdienten Tod.

Winnetou III
Winnetous Traum, ein friedliches Zusammenleben von Indianern und Weißen, wurde immer wieder von habgierigen Geschäftemachern und Desperados durchkreuzt. Diesmal wollen Rollins und seine Bande Weißer Büffel, den Häuptling der Jicarillo Indianer, um sein Land betrügen. Nur Winnetou, der bei allen Stämmen hochangesehen ist, kann die Jicarillos wieder zur Vernunft bringen. Tödliche Gefahren lauern auf den Häuptling der Apachen, doch der Einsatz hat sich gelohnt, Weißer Büffel ist verhandlungsbereit – da erscheint Rollins, in seinen Armen den toten Sohn des Häuptlings und in dessen Rücken steckt Winnetous Messer. Als Winnetou Rollins seines Verbrechens überführt, stirbt er durch seine Kugel.

Die Bücher kenne ich schon mein Leben lang aus dem Bücherregal im Wohnzimmer meiner Eltern. Und so habe ich auch mit 13 Jahren schon den ersten Teil der Serie gelesen. Das Karl May-Fieber hat mich damals allerdings nicht gepackt. Und auch diesmal war es zum Ende hin eine kleine Qual.

Der erste Teil war gut und hat mir durch den Aufbau der Freundschaft und der Einführung in die Indianerwelt am besten gefallen. Die anderen Teile waren nur lose verbundene, einzelne Abenteuer und in einem unterschiedlichen Stil geschrieben. So fangen Old Shatterhand und Winnetou im zweiten Teil des dritten Bandes auf einmal an in Apatschensprache zu reden, die dann auch noch übersetzt wird. Hää?

Ich kann mir aber gut vorstellen, wieso das Karl May-Fieber so um sich gegriffen hat. Die Bücher machen Fernweh, man möchte mehr von der beschriebenen Landschaft, von den netten Charakteren wissen. Es ist einfach alles herrlich romantisch. Diese Romantik habe ich gehofft in den Filmen aus den 60ern wiederzufinden, was mir leider nicht gelungen ist. Den ersten Film habe ich mir angeschaut und schöne Landschaften gefunden, aber kein mitgerissen-werden. Schade.

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Edgar Allan Poe – Grube und Pendel

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/12179160/
ISBN: 978-3458348078
Seiten: 189
Erscheinungsjahr: 1979

Edgar Allan Poes Geschichten zählen zum Bestand der Weltliteratur mit ihrem Unheimlichen, dem Grauen, dem Alptraum, der Nervenkrise, dem Überwirklichen. Messerscharf analysiert er das Verbrechen, die zynische Grausamkeit des Menschen, seinen kranken Verstand. Für ihn ist das Leben voller magischer Rätsel, die Mitwelt über die Maßen inhuman: Ihr will er seinen düsteren Grotesk-Spiegel vorhalten.

Mit etwa 14 Jahren habe ich einige Erzählungen von Edgar Allen Poe gelesen – Ich weiß noch, dass das Buch beim Lesen auseinander gefallen ist und ich auf dem Weg nach Venedig mit dem Bus war, zu einer Kreuzfahrt und währenddessen die Geschichten gelesen habe. Als ich das Buch jetzt, 10 Jahre später gelesen habe ist mir aufgefallen, dass der Stil doch schon schwierig zu lesen war und mich wunderte, dass ich das Buch damals durchgelesen habe. Vielleicht aber auch nur in Ermangelung anderen Lesestoffs, denn damals habe ich bestimmt noch keine Ersatzbücher eingeplant.

Die Erzählung „Der Untergang des Hauses Usher“ hat mich nicht so gefesselt. „Grube und Pendel“ hatte ich von „damals“ noch in lebhafter Erinnerung, die hat mir besser gefallen.

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William Shakespeare – Romeo und Julia

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/12462281/
ISBN: 3-15-000005-X
Seiten: 124
Erscheinungsjahr: 2002

William Shakespeares Tragödie »Romeo und Julia« wurde um 1597 zum ersten Mal in London aufgeführt; das Drama spielt etwa zur selben Zeit, obwohl sein Motiv bereits in der Antike vorkam. Die jeweils einzigen Kinder der mächtigen Familien Montague und Capulet in Verona verlieben sich ineinander. Die seit langem andauernde Feindschaft zwischen den beiden Häusern beschwert ihre Liebe und treibt Romeo und Julia in den Selbstmord, in dessen Folge sich die Familien versöhnen.

Das Buch kannte ich noch aus der Schule, da habe ich allerdings eine Ausgabe mit einer Übersetzung für junge Menschen gelesen. Diesmal war es das Reclam-Heft. Und wieder ist der Text mehrere Jahrhunderte alt und wieder war alles besser zu verstehen als vorher angenommen.

Die Geschichte an sich… da werde ich nichts Neues zu sagen können. Was ich nicht verstehe ist, dass sich selbst die Bediensteten der verfeindeten Häuser an die Gurgel gehen müssen. Aber wahrscheinlich war das damals einfach so. Es ist auf jeden Fall ein weiteres Buch, welches ich viele Jahre nach der Schule besser verstehe als damals.

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