Martin Suter – Die dunkle Seite des Mondes

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/13061690/
ISBN: 3 257 23301 9
Seiten: 315
Erscheinungsjahr: 2000

Wirtschaftsanwalt Urs Blank hat seine Gefühle im Griff. Er ist Fachmann für Fusionsverhandlungen und der Star der Branche. In letzter Zeit allerdings quält ihn ein diffuses Unbehagen – auch ein Grund, warum er sich so intensiv um die schöne Lucille bemüht, die ein so völlig anderes Leben führt. Durch sie lernt er die magische Welt der halluzinogenen Pilze kennen. Bei einem überwältigenden Trip spielt ihm jedoch ein unbekannter zyanblauer Pilz einen bösen Streich. Blanks Persönlichkeit ist fortan verändert. Er fühlt sich gottgleich und gibt jeder Gefühlsregung sofort Ausdruck. Er erkennt, dass ihm keiner helfen kann, und flieht in den Wald, den einzigen Ort, wo er zur Ruhe kommt, niemandem gefährlich werden kann. Und während man in der ›zivilisierten‹ Welt denkt, der Staranwalt habe sich das Leben genommen, lernt Blank das Überleben in den Wäldern.

Das Buch war einfach nur großartig. Ich hab es in einer Zugfahrt und dem darauffolgenden Morgen verschlungen und bereue bis heute nicht, es mir danach gekauft zu haben, um es immer und immer wieder lesen zu können. Die Story enthielt alles, was sie brauchte: Einen sympatischen Bösewicht, ein Pärchen aus unterschiedlichsten Schichten, Drogen und – zumindest zum Ende hin – jede Menge Wahnsinn. Einfach großartig eben.

Ich habe das Buch vor Kurzem ein zweites Mal gelesen und war mindestens genauso gefangen wie beim ersten Mal. Nun habe ich auch den Film gesehen, den es dazu gibt, zusammen mit jemandem, der das Buch zum Geburtstag bekommen hat und es mindestens so gut fand wie ich. Der Film war eine Katastrophe. Die Charaktere waren soweit in Ordnung, aber die Story wurde so verdreht, dass die Grundaussage des Buches nicht mehr rauskommt und ein Film entstanden ist, der eigentlich gar keine Aussage hat. Sehr, sehr schade.

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Stefan Zweig – Schachnovelle

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/13613467/
ISBN:
Seiten: 80
Erscheinungsjahr: 2013

»Das Unwahrscheinliche hatte sich ereignet, der Weltmeister, der Champion zahlloser Turniere hatte die Fahne gestrichen vor einem Unbekannten, einem Manne, der zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre kein Schachbrett angerührt. Unser Freund, der Anonymus, der Ignotus, hatte den stärksten Schachspieler der Erde in offenem Kampfe besiegt!«
Das Erstaunen ist groß, als der unscheinbare Dr. B., österreichischer Emigrant auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires, eher zufällig gegen den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic antritt und seinen mechanisch routinierten Gegner mit verspielter Leichtigkeit besiegt. Doch das Schachspiel fördert Erinnerungen an den Terror seiner Inhaftierung im Nationalsozialismus zutage und reißt eine seelische Wunde wieder auf, die erneut Dr. B.s geistige Gesundheit bedroht.

Das Büchlein hat mir unglaublich gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil, aber besonders die Geschichte, die gewürzt war mit einer kleinen Priese Wahnsinn auf beiden Seiten. Einfach gut.

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Salman Rushdie – Die Satanischen Verse

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/7602883/
ISBN: 3-9802315-1-8
Seiten: 535
Erscheinungsjahr: 1988

Die satanischen Verse (The satanic Verses) ist der Titel eines 1988 erschienen Romans von Salman Rushdie, der von indischen Immigranten in Großbritannien handelt und teilweise vom Leben des Propheten Mohammed inspiriert ist. Den Ausdruck „satanische Verse“ hat William Muir geprägt.

Für das Buch war ich eindeutig zu jung und zu unwissend. Ich kenne mich in der Mythologie, dem Christentum und Islam zu wenig aus, als dass ich die ganzen Anspielungen verstehen kann, die es da gibt. Ich habe das Buch in neun Teilen gelesen, immer ein Kapitel und dann wieder ein anderes Buch. Das war ganz gut, die Geschichte wurde zwar dadurch etwas auseinandergerissen, das war aber nicht so schlimm, denn der große Zusammenhang hat sich mir eh nicht erschlossen. Für ein paar Einblicke in die einzelnen Geschichten war es in Ordnung.

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Tschingis Aitmatov – Dschamilija

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/1148519/
ISBN:
Seiten: 122
Erscheinungsjahr: 1988

Im zentralasiatischen nordöstlichen Kirgisien, irgendwo im Tal des Kukureuflusses, im Sommer des dritten Kriegsjahres 1943, hat sie sich abgespielt, „die schönste Liebesgeschichte der Welt“ (Aragon). Said, der damals Fünfzehnjährige, der nicht wußte, wie Liebe sich zuträgt, erzählt sie mit großem Erstaunen.

Das Buch hat mich nicht mitgerissen oder berührt. Es war… schnell gelesen und das wars aber auch schon. Wieder ein Buch, bei dem ich nicht verstehe, wieso es zu den 1000 Büchern gehört.

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Henning Mankell – Mörder ohne Gesicht

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/12823579/
ISBN: 3-423-20232-7
Seiten: 333
Erscheinungsjahr: 1999

Ein altes Bauernpaar ist auf seinem Hof in der Nähe von Ystad ermordet worden. Nicht nur das Motiv der Tat liegt völlig im dunkeln, vor allem deren furchtbare Brutalität irritiert die ermittelnden Polizisten um Kurt Wallander. Und dann hatte die alte Bäuerin, kurz bevor sie im Krankenhaus starb, den beamten einen letzten, seltsamen Hinweis gegeben…

Wäre das Buch nicht eins der 1000 Bücher gewesen, hätte ich es nicht gelesen. Das Genre des 08/15-Krimis ist einfach nichts für mich. Die Hintergrundgeschichte fand ich ganz interessant, vor allem da die Ausländerfeindlichkeit mal wieder Thema ist. Aber sonst habe ich mir nicht gemerkt, wer nun eigentlich der Mörder war. Aber das ist auch nicht weiter wichtig, denke ich.

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