John Colapinto – Der Junge, der als Mädchen aufwuchs

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/11890222/
ISBN: 3-442-15118-X
Seiten: 283
Erscheinungsjahr: 2002

Der Junge der als Mädchen aufwuchs ist die authentische Geschichte eines der spektakulärsten Fälle der Sexualmedizin, einer medizinischen Tragödie und ihrer traumatischen Folgen.
Nach seiner verpfuschten Beschneidung im Säuglingsalter, wächst Bruce Reimer unter dem Namen Brenda als Mädchen auf.
Über zwölf Jahre lang wird dem Jungen seine wahre Natur verheimlicht – Brendas Kindheit ist bestimmt von Angstzuständen und tiefer Einsamkeit.
Für einen Großteil ihrer Qualen ist eine als Koryphäe angesehener Sexualwissenschaftler verantwortlich, der unbeirrbar daran festhält, durch Östrogenbehandlung das angeborene Geschlecht ändern zu können.
Im Alter von 14 Jahren erkennt Brenda, das ein Weiterleben nur noch als Mann möglich ist, und gibt sich den Namen David.
Mittlerweile führt er ein normales Ehe- und Familienleben – wie es die Natur für ihn vorgesehen hat.

Das Buch war eins der schlimmsten, die ich je gelesen habe. Ich habe an einigen Stellen Bauchschmerzen bekommen und konnte kaum glauben, was der arme Mensch durchmachen musste. Durch den dokumentationsartigen Charakter des Buches konnte ich viele, auch wissenschaftliche Informationen über Geschlechtsidentität gelernt und habe nun endlich einen Namen für das Genre, was mich aber schon immer interessiert hat. Ich bin sehr froh, dass es nun mittlerweile keine Zwangskastrationen mehr gibt sondern die Kinder alt genug werden dürfen, um sich selber zu entscheiden.

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