Technische Daten:
Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/13305033/
ISBN: 978-3596294589
Seiten: 992
Erscheinungsjahr: 1935
Gabriel Bagradian kehrt nach 23 Jahren mit Frau und Kind in seine armenische Heimat am Fuße des Musa Dagh zurück. Der Besuch soll nur kurze Zeit dauern, doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus und die Familie sitzt fest. Gabriel gerät in die vom Osmanischen Reich verhängte Verschickung der armenischen Minderheit. Doch statt sich in das Schicksal der Deportation zu fügen, setzt Gabriel alles auf eine Karte: Auf dem Musa Dagh sucht er mit ca. 5.000 Armeniern Zuflucht vor Verfolgung, Verschleppung und Ausrottung durch die Türken. Sein verzweifelter Triumph heißt erbitterter Widerstand, koste es, was es wolle.
„Schwäre Koost!“ Würde ein Klitschko dazu sagen. Und er hat Recht. Meine armen Handgelenke. Ich hatte zu Beginn echt Zweifel, ob ich das Buch würde durchziehen können. Wo doch die „Seiten pro Stunde“ nur bei 23 lagen. Nach 200 Seiten habe ich dann den Klappentext nochmal gelesen, auf einmal das große Ganze verstanden und wollte es unbedingt zuende lesen. Der Rest war dann nur noch Formsache.
Die Geschichte der Menschlein auf dem Berg hat mich dann doch ziemlich mitgenommen, ich hatte einen verhälnismäßig langen „Buchkater“ und noch einige Tage sind mir die Armenier im Kopf herumgespukt. Es ist kaum vorstellbar, dass es schon vor dem zweiten Weltkrieg solche Gedanken ein anderes Volk betreffend gab – das habe ich vorher nicht gewusst…
Zeitweise war es nicht ganz einfach, den Überblick über alle Charaktere zu behalten (Personenregister!!), im Anhang gab es zwar die Erklärung zu einigen Fremdwörtern. Wenn ich aber wirklich mal ein Wort nachgeschlagen habe, stand es nicht drin. Der Leser kann noch mehr unterstützt werden, den Überblick zu behalten – zumindest in meiner Ausgabe.