Sebastian Niedlich – Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/13172344/
ISBN: 978-3862654833
Seiten: 328
Erscheinungsjahr: 2013

Freunde sind etwas Wunderbares. Und manchmal findet man sie an den ungewöhnlichsten Orten. Martin hätte allerdings darauf verzichten können, am Sterbebett seiner Großmutter die Bekanntschaft des leibhaftigen Todes zu machen. Dieser hat sich eingefunden, um die Seele der alten Dame sicher ins Jenseits zu befördern und ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann. Für ihn steht fest: Martin und er sind dazu bestimmt, beste Freunde zu werden. Schließlich ist er ein echt netter Typ! Und hey: Niemand kann so glaubhaft versichern, dass man weder an Langeweile, noch an einem gebrochenen Herzen sterben kann … Im Laufe der Zeit gewöhnt Martin sich daran, dass der Leibhaftige stets bei ihm auftaucht, wenn er es am wenigsten gebrauchen kann. Doch als er eine ganz besondere Frau kennenlernt, muss er sich eine entscheidende Frage stellen: Macht es überhaupt Sinn zu leben, zu lieben und nach dem Glück zu suchen, wenn am Ende doch immer der Tod wartet?

Nach fünf Seiten war ich gefesselt von diesem Buch. Die Geschichte hat mir gut gefallen und Martin sowie der Tod waren mir von Anfang an sympathisch. In 300 Seiten wird das komplette Leben von Martin beschrieben, es wird nie langweilig. Verbunden mit den großen Ereignissen aus der Geschichte, Erdbeben und 9/11 habe ich hautnah mit Martin miterlebt. Teilweise fand ich es schade, dass einige Jahre übersprungen wurde. Die Ansichten über Leben und Tod teile ich jedoch nicht, ich bin eher auf der Seite des Todes, es ist Schicksal, er sammelt nur die Schmetterlinge ein. Ein Buch, das ich jedem weiterempfehlen kann, der schwarzen Humor mag. Gerne mehr davon.

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