Arthur C. Clarce – 2001-Odyssee im Weltraum

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/11740022
ISBN: 978-3453164093
Seiten: 265
Erscheinungsjahr: 2000

Im Mondkrater Tycho graben Forscher einen Millionen Jahre alten gläsernen Quader aus. Als ihn das Licht berührt, sendet er eine Radiowelle in Richtung Saturn. Die Amerikaner bemannen eine Raumfähre, um herauszufinden, was sich hinter dem rätselhaften Objekt verbirgt. Mit an Bord ist HAL, ein denkender Supercomputer. Doch der scheint seine Leistungsfähigkeit zu überschätzen.

Ein Science-Fiction-Roman, wie ich ihn mir vorstelle, in einer Zukunft, die ich mir ebenfalls noch vorstellen kann. Soll das Buch im Jahr 2001 spielen? So genau habe ich es nicht rausgefunden.

Die ersten Seiten mit der Beschreibung wie die Affenmenschen gelernt haben, einfache Werkzeuge zu benutzen, fand ich sehr spannend, auch wenn die Methode schon sehr Science-Fiction-haft war. Die Denkweise von Mond-Schauer fand ich faszinierend und kann mir gut vorstellen, dass es wirklich so angefangen hat beim Übergang vom tierischen zum menschlichen Denken.
Später spielt die Geschichte im Heute (oder einer nicht näher bestimmten Zukunft), als die Menschen den Mond erkundet und bewohnbar gemacht haben. Und dann kommt die Expedition zum Saturn, nachdem vom Mond aus ein Signal in den Weltraum geschickt wurde, welches wohl vom Saturn aufgefangen wurde.

Wieder ist es ein Supercomputer, der perfekt ist, perfekt denken und urteilen kann und doch an dieser Perfektion zerbricht. Ich glaube, das ist immer so. Denn durch die programmierte Perfektion fehlt der künstlichen Intelligenz eine entscheidende Sache. Menschen verdrängen unschöne Gedanken und Dinge, die nicht so gelaufen sind, wir sie sollten. Auch können sie sich Dinge schönreden – einem Computer ist das weniger möglich, der zerbricht an diesem inneren Konflikt. Und auch hier ist das so gewesen. Ich werde mir auf jeden Fall noch den dazugehörigen Film anschauen. Solch Science-Fiction gefällt mir gut, irgendwie ist sie greifbarer als beispielsweise Turil es war – gänzlich ohne Ankerpunkt in die heutige Welt.

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