Der Zauberer der Smaragdenstadt
Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/11588852/
ISBN: 978-3928885058
Seiten: 189
Erscheinungsjahr: 1989
Der Zauberer von Oz
Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/11588844/
ISBN: 978-3866478565
Seiten: 192
Erscheinungsjahr: 1989
Ein Wirbelsturm hat die kleine Dorothy/Elli und ihren Hund Toto(schka) weit von zu Hause fortgeweht. Nun machen sie sich auf den Weg zum Zauberer von Oz/der Smaragdenstadt, damit er ihnen hilft. Die Vogelscheuche, der ängstliche Löwe und der Blechmann werden zu ihren Gefährten, denn auch sie erhoffen sich vom Zauberer, was sie sich jeweils am meisten wünschen: Verstand, Mut und ein Herz.
Die Geschichte sollte jedem ein Begriff sein. Ich fand es sehr interessant herauszufinden, welche Unterschiede es denn nun bei der westlichen und der daran orientierten östlichen Version gibt. Als kleines Gesellschaftsexperiment sozusagen. Und das Ergebnis: Große Unterschiede, eine kapitalistische oder eher sozialistische Herangehensweise an die Geschichte konnte ich nicht feststellen. Vielleicht war Elli weniger bedacht auf ihre hübschen Kleider als Dorothy.
Ganz allgemein ist mir aufgefallen, wie viele Dialoge sich ähneln und wie viele Einzelheiten in beiden Versionen aufgegriffen werden. Nicht gefallen hat mir die… Offensichtlichkeit, mit der die Vogelscheuche die richtigen Ideen so offensichtlich hatte und dass der feige Löwe so offensichtlich mutiger wurde. Das war ein wenig subtil.
Ein klarer Pluspunkt für die Ausgabe von Alexander Wolkow: die Illustrationen. Die sind wirklich schön. Meine Originalversion war auch illustriert, mit Bleistiftzeichnungen, in denen Dorothy plump in ein sackartiges Kleid gesteckt wurde. Das haben die Russen wesentlich besser drauf.
Nachdem ein grünes Schloss dem anderen folgte, reicht es erst mal mit der Geschichte. Das war hart an der Grenze. Hart aber herzlich.