Birgit Vanderbeke – Ich sehe was, was du nicht siehst

Technische Daten:

Bookcrossing: http://www.bookcrossing.com/journal/11741174/
ISBN: 978-3828601000
Seiten: 121
Erscheinungsjahr: 1999

„Man kann einfach weggehen, dachte ich. Entweder man geht ein bisschen weg, oder man geht richtig weg, oder man bleibt.“
Eine junge Frau denkt darüber nach wegzugehen. Mit ihrem Sohn, einem grünen Nilpferd und einem kleinen Hund verlässt sie Deutschland und fährt von Berlin nach Frankreich. Das Land, in das sie kommt, begrüßt sie mit torkeligen Sternen und silbrigen Baumreihen im Abendlicht. Vieles findet sie hier. Kleines und Großes. Birgit Vanderbeke erzählt von Abschied und Willkommen, von der Alltäglichkeit der Angst und einem neuen Leben …

Das war bereits mein zweites Buch dieser Autorin. „Das Muschelessen“ habe ich vorher schon gelesen. Das hatte mir nicht so gut gefallen. Vor allem der Schreibstil… so Bandwurmsätze, die sich über eine ganze Seite schlängeln, und die Thomas Manns „Buddenbrooks“ alle Ehre gemacht hätten. Längster Satz der Welt und so.
Diese Geschichte war wesentlich besser zu lesen und hat mit echt gut gefallen. Ist halt eine Geschichte über eine Familie, die auswandert, mit allen Fragen, die man sich dann stellt: Hat mein Kind die richtigen Klamotten für die Schule? Wird es die Sprache lernen? Wie sind die Leute so?

Ich werde nicht die Finger von Birgit Vanderbeke lassen, wie ich es nach dem Muschelessen dachte, sondern freue mich darauf, falls mir noch was aus ihrer Feder in die Hände fällt. Das gelobe ich!

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